Augenakademie › Forum › Kassenabrechnung von EU-AusländerInnen › Probleme bei der Abrechnung von EU-AuslandspatientenInnen
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20. März 2014 um 09:08 Uhr #1304Wolfgang RadnerAdministrator
1) Das ausfüllen des Formulars ist in den meisten Fällen vom PatientenInnen nicht ohne Hilfestellung möglich. Die Hilfe der Ordinationsassistenz ist erforderlich (der Zeitaufwand ist groß).
2) Da es verschiedene Versicherungskarten gibt, ist oft nicht zu erkennen, welche Nummer an welcher Stelle einzusetzen ist. Das ist leider nicht normiert. Es fehlt eine einheitliche Kennzeichnung (z.B. bei der KKH (die Kaufmännische) ist nur eine Nummer auf der Karte, auf anderen Karten sind es drei).
3) Die Nummern sind viel zu lang und verursachen Eingabefehler. Wenn eine Nummer falsch eingegeben wird, heißt das zurück an den Start. Zeitraubende Mehrfachversuche sind an der Tagesordnung.
4) Anhand der Karten ist nicht zu erkennen, ob die PatientenInnen privat oder gesetzlich versichert sind. Das wird oft erst durch die Ablehnung der GKK erkannt. Dann sind privat versicherte PatientenInnen aber nicht mehr erreichbar. Nachträgliche Rechnungsstellung ins Ausland sind dann aufwendig bis aussichtslos.
5) Viele PatientenInnen haben keinen Ausweis mit.
6) Bei Hausbesuchen ist das Kopieren der Unterlagen nicht möglich. Es wird jedoch von der GKK eine Kopie zB. des Reisepasses verlangt.
7) Die schriftliche Einwilligungserklärung (ausgefülltes, unterfertigtes Formular) und Kopie des Reisepasses müssen zusätzlich an die GKK gefaxt werden. Falls die Formulare nicht zeitgerecht eintreffen, bedeutet dies, dass wir gar nichts bezahlt bekommen und die Leistung auch nicht nachgereicht werden kann.
Forderungen:
1) Verwaltungsvereinfachung
Kurzes einfaches Formular, das von den Versicherten allein ausfüllbar ist.
= > Nicht mehr Daten als:
Name, Geburtsdatum, Anschrift, Sozialversicherungsnummer, Einverständniserklärung2) Einheitliche, international gleiche Beschriftungen der Nummern-Codes auf der Karte.
Vereinheitlichung der Codes für alle Versicherungen.
=> Klare Zuordenbarkeit!
Die Zahlen-Wüste in den überlangen Nummern verringern!3) Es muss klar ersichtlich sein, ob es sich um eine private Versicherung handelt, oder um eine staatliche, die den Sozialversicherungsgesetzen und somit unter das EU-Abkommen fallen.
4) Die Dateneingabe muss erleichtert werden zB internationaler Chip!?
5) Die Verrechnung darf nicht von einer Frist abhängen, wenn wir keinen Einfluss darauf haben, ob die an die GKK geschickten Formulare dort rechtzeitig wahrgenommen werden können. Im Falle eines Terminkonfliktes, muss es die Möglichkeit einer Nachverrechnung geben, da die Leistung ja erbracht wurde.
6) Etwas ausfüllen, dann kopieren, dann faxen und noch dazu alles auch über EDV zu erfassen, ist ein Mehrfachaufwand, der bestimmt verringert werden kann.
Mit besten kollegialen Grüßen
Wolfgang RadnerPräsident der
Österreichischen Akademie für
Augenheilkunde und Optometrie -
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